IT-Forensik: Die Suche nach digitalen Beweisen
IT-Sicherheit stellt im Allgemeinen die Frage „Was könnte passieren?“ in den Fokus. Bei der IT-Forensik hingegen geht es um die Untersuchung nach einem Vorfall und somit um die zentrale Frage „Was ist passiert?“. Dabei sind neben Fällen bei denen ein Server mit einem Rechner angegriffen wurde, auch alle Szenarien, in die ein IT-System involviert war, relevant. Dazu gehört zum Beispiel auch das Fälschen eines Dokuments am Rechner oder die Verletzung der Privatsphäre durch Aufnahmen mit einem Smartphone. Mit der Digitalisierung vieler Gegenstände nimmt die Anzahl der interessanten Geräte immer weiter zu und neue Möglichkeiten der Untersuchung gewinnen an Bedeutung.
Zum Beispiel zeichnen autonome Autos mit ihren Kameras und Sensoren permanent die Umgebung auf und speichern viele Informationen dauerhaft oder übertragen diese an einen Dienstleister. Dadurch könnte beispielsweise ein derartig ausgestattetes Fahrzeug eine Straftat aufzeichnen und damit für die Ermittlungen relevant werden. Ein weiteres Beispiel wären intelligente Thermostate, die die Anwesenheit einer Person durch den Log-in des Smartphones im Heimnetz erkennen. Damit kann zum Beispiel nachgewiesen werden, wo sich das Smartphone und höchstwahrscheinlich auch die Person zu einem gewissen Zeitpunkt befunden hat. Details