manager lounge Wien mit Peter Lieber „Ohne Software geht nichts mehr!“

Unsere Wirtschaft ist nachweislich zu mehr als 85% von Informationstechnologie und in dieser Technologie wiederum mehrheitlich von Software abhängig. Trotz dieser Durchdringung liegt noch ein weiter Weg vor uns, um Österreich von einer Nachfolgerposition zu einem Innovation Leader in diesem Bereich zu machen. Im Zeitalter der großen „Disruptionen“ – neue Technologien und subsequente Geschäftsmodelle (UBER, airbnb, …) tauchen aus dem Nichts auf – sind die Anforderungen der Zukunft nicht prognostizierbar, noch nicht einmal die von morgen. So stellt sich nicht die Frage, nach dem, was sein wird, sondern weit mehr, ob wir als Entscheider in der Wirtschaft bereit sind, uns auf das unbekannte Neue einstellen zu wollen.
Die von Haus auch hochkreative Softwarebranche, sah sich schon immer mit solchen Paradigmensprüngen konfrontiert und dient deshalb als Modellbranche, in der diese Prinzipien wie auch permanentes Lernen selbstverständlich geworden sind. Sie kann auch Managern außerhalb dieser Branche einiges an Erkenntnissen und Ratschlägen weitergeben.
Was ist, nach den Erfahrungen des Software-Unternehmers Lieber, der typische Mindset, wie er in Innovationsbranche vorherrscht und der zum Erfolg einer Führungsperson beiträgt:
1. Man freut sich auf die täglich neuen Herausforderungen.
2. Visionen zu haben ist kein Indiz, zum Arzt zu gehen, sondern daran zu arbeiten, sie zu realisieren.
3. Nach unvermeidlichen Niederlagen richtet man sich schnell wieder auf und probiert es noch einmal anders. Man lernt ständig aus den Fehlschlägen (positive Fehlerkultur).
4. Man begibt sich bewusst und mutig in ein Umfeld, in dem man auf jeden Fall etwas lernen, und möglichst auch etwas beeinflussen kann.
5. Die Balance zwischen Geben und Nehmen – nicht nur im Sinne von Life Balance, sondern auch intellektuell und mental – wird sowohl privat als auch beruflich gehalten.
Wenn dabei freie Kreativität sich mit disziplinierte Ingenieurskunst paart, dann hilft das nicht nur jedem einzelnen Entscheider in seiner Persönlichkeitsentwicklung, sondern in Summe auch der nationalen Volkswirtschaft und damit dem größeren Ziel, dass speziell Österreich vom Innovation Follower zu einem Innovation Leader werden kann.

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