Segway-Erfinder: Speerwurf interessiert die Kids nicht

28. Mai 2016 Bildung/Forschung

Dean Kamen rät Start-ups dazu, Großkonzerne als Partner zu schätzen. Der Segway-Erfinder setzt sich außerdem stark dafür ein, Kinder für Technologie zu begeistern. Eines der Highlights des diesjährigen Pioneers Festival war der Vortrag von Segway-Erfinder Dean Kamen. Der 65-jährige sorgte bei seinem knapp 60-minütigen Vortrag im großen Festsaal der Wiener Hofburg mit einem dringenden Plädoyer an den Erfindergeist für Begeisterung. Zu Beginn seines Vortrages versuchte Kamen, der sich vor seinem eigenen Auftritt einige andere Vorträge auf der Start-up-Messe angehört hatte, mit einigen Mythen aufzuräumen.

Klares Rollenverständnis

„Ein Innovator oder ein Unternehmer zu sein, ist nicht dasselbe“, meint Kamen. „Es gibt großartige Innovatoren und großartige Unternehmer. Manchmal sind sie in einer Person vereint, aber das ist selten.“ Start-up-Gründern rät er: „Schaut in den Spiegel und fragt euch, was ihr sein wollt.“ Man könne sich dafür entscheiden, ein Innovator und Erfinder von neuen Produkten und Dienstleistungen sein zu wollen. Die Verpflichtung, eigene Entwicklungen selbst zu vermarkten, gäbe es nicht. „Man kann das auch an jemand Anderen weiterreichen, der die Vermarktung besser versteht.“ Entscheide man sich dafür, eine Rolle anzunehmen, die man nicht wirklich beherrscht, würde man damit meist nicht glücklich werden. Futurezone