EuropeanYouthAward – Integration mit Gamification fördern: Kreative Ideen beim ersten EYA Social Hackathon in Wien
Zwölf junge Menschen aus zehn verschiedenen Ländern entwickelten in nur 48 Stunden gemeinsam mit ExpertInnen von IBM digitale Lösungen zum Thema Flucht, Migration und Integration, die durch Kreativität und Problemnähe beeindrucken. Fehlende Kontakte zur einheimischen Bevölkerung und Langeweile sind oft die größten Herausforderungen für Menschen, die neu in ein Land kommen. „Wir wollten etwas entwickeln, das Integration spielerisch fördert und Einheimische mit Nicht-Einheimischen zusammenbringt, sodass beide Seiten davon profitieren.“ sagt Robert A. Arrucha aus Mexiko, der mit seinen Teamkollegen Mehdi Bizolm aus dem Iran und Robert Zivkovic aus Kroatien, „Make my Home“ entwickelt hat. Diese digitale Plattform motiviert alle NutzerInnen durch ein Belohnungssystem zu gemeinsamen Aktivitäten. Unter dem Motto „Think twice, code once“ haben die TeilnehmerInnen am Social Hackathon in kurzer Zeit soziale Apps- und Spieleideen entwickelt und erste Prototypen ausgearbeitet. Sie leben und arbeiten selbst noch nicht sehr lange in Wien und brachten ihre eigenen Erfahrungen in den Social Hackathon ein. Denn sie wissen aus erster Hand, wie schwierig es ist, fremd in einem Land zu sein. Auch die Apps „Find THE doctor“ und „SHELP“, die im Zuge dieses sozialen Entwicklermarathons entwickelt wurden beweisen: Digitale Technologien, die kreativ und gezielt eingesetzt werden, können einen positiven Beitrag für die Gesellschaft leisten. Sie alle haben die Chance beim European Youth Award in der Special Category: Refugee Movement | Integration | Inclusion zu gewinnen.
Unterstützt wurden die jungen Kreativen beim Social Hackathon von IBM ExpertInnen mit Design- und Coding Workshops. Für viele war es auch die erste Möglichkeit, die Cloud-Plattform Bluemix auszuprobieren, die IBM kostenlos im Rahmen des Social Hackathons zur Verfügung stellte. „Der EYA Hackathon war anders als alle Hackathons, an denen ich bisher teilgenommen habe. Hier sind nicht nur Coder und Programmierer, sondern Leute aus sovielen verschiedenen Disziplinen mit unterschiedlichen Hintergründen. Das ist total einzigartig und war unglaublich bereichernd.“ fasst Kevin Singer, der an der TU Wien studiert, seine Erfahrung zusammen, die die übrigen TeilnehmerInnen teilen. Innovationen entstehen an der Schnittstelle zwischen Kreativität und Technologie. Dieses Potential für soziale Zwecke zum Einsatz zu bringen und junge Entwickler und Entrepreneurs zu unterstützen, war die Grundidee des EYA Social Hackathons.
Die EYA Social Hackathon wurde vom European Youth Award in Zusammenarbeit mit IBM Österreich und „Lost in the garden“ organsiert und von der Wirtschaftskammer Wien FG UBIT und dem „denklaufwerk“ unterstützt.