Gegensätzliche Studien zu Industrie 4.0 in Deutschland
Deutsche Unternehmen fürchten, bei Industrie 4.0 den Anschluss zu verlieren, so eine VDE-Umfrage. PwC sieht Deutschland dagegen in einer Spitzenposition.
- Weltweit glauben Entscheider an den Durchbruch von Industrie 4.0 in den nächsten fünf Jahren.
- In den Bereich fließt mehr Geld als je zuvor.
- Darüber, wer im Ländervergleich die Nase vorn haben wir, gehen die Meinungen stark auseinander.
Das Internet of Things (IoT), begrifflich meist synonym mit Industrie 4.0 verwendet, ist nicht aufzuhalten. Wenigstens an diesem Punkt sind sich alle einig: Maschinen, die sich gegenseitig steuern und miteinander kommunizieren, dabei die unterschiedlichsten Dinge produzieren, werden die Industrie auf der ganzen Welt maßgeblich prägen. In zehn Jahren sei diese Vision flächendeckend Realität, sagten 72 Prozent der vom VDE (Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik) anlässlich der diesjährigen Hannover Messe befragten Industrieunternehmen. Glaubt man dem „PwC Global Industrie 4.0 Survey“, dann könnte es noch schneller gehen. Das Unternehmen hatte um die Jahreswende 2015/2016 weltweit 2000 Führungskräfte aus Industrieunternehmen in 26 Ländern gefragt, wie sie die Entwicklung beim Thema Industrie 4.0 bis zum Jahr 2020 einschätzen.Die Ergebnisse sind durchaus bemerkenswert, PwC fasste sie in acht Thesen zusammen. Die wichtigste: Im globalen Maßstab gehen die meisten Industrieentscheider davon aus, dass das in Rede stehende Thema bereits in knapp fünf Jahren maßgeblich ihre Arbeit bestimmen wird. Und sie sind bereit, schon heute in diesen Bereich zu investieren, weil sie sich viel von ihm erwarten: Der Umsatz soll – so der Mittelwert der Prognosen – um 2,9 Prozent steigen, die Kosten zugleich um 3,6 Prozent sinken. Artikel