Software verbessert ADHD-Behandlungserfolg klar

28. Juli 2016 Bildung/Forschung

Kinder mit optimierter Medikamentierung zeigen weniger Symptome.

Die Zahl der Kinder mit Hyperaktivitäts-Syndrom nimmt in den USA ständig zu. Wissenschaftler des Center for ADHD am Cincinnati Children’s Hospital Medical Center haben jetzt eine webbasierte Technologie entwickelt, die die Qualität der Pflege und die Behandlungserfolge bei den Patienten deutlich verbessern soll. Die neue Software hilft laut in „Pediatrics“ veröffentlichten Studienergebnissen, die Verhaltenssymptome bei Kindern zu lindern. Zusätzlich kann damit in den behandelnden Institutionen sichergestellt werden, dass die Behandlung besser koordiniert und die Betroffenen die für ihr Krankheitsbild wirksamsten Medikamente erhalten. Das ist für Kinder mit ADHD von großer Bedeutung, die auf sehr stark frequentierte öffentliche Einrichtungen angewiesen sind. In diesen Institutionen ist die Versorgung von ADHD-Patienten häufig alles andere als optimal. Das gilt vor allem für die Bereiche des Medikamentenmanagements und der -überwachung, betont Studienautor Jeffery Epstein. „Unsere Daten zeigen, dass die Software nicht nur helfen kann, die Qualität der Versorgung mit Medikamenten zu verbessern, sondern auch den Behandlungserfolg steigern kann.“ In der Folge zeigten die mit dem neuen Verfahren behandelten Kinder deutlich weniger ADHD-Symptome als jene, die von anderen Ärzten behandelt wurden. Pressetext