Industrie 4.0 ist in Österreichs Aus- und Weiterbildung noch nicht angekommen: Angebot kaum am künftigen Bedarf orientiert

27. September 2016 Bildung/Forschung

In mehr als der Hälfte der heimischen MINT-Aus- und Weiterbildungsinstitutionen spielt Industrie 4.0 keine oder nur eine geringe Rolle, das belegt eine aktuelle von Festo und makam Research durchgeführte Studie. Nur 20 Prozent der befragten Institutionen beschäftigen sich intensiv mit dem Thema. Und auch bei der Planung neuer Lernangebote bzw. Bildungsdienstleistungen zu Industrie 4.0 zeigen die heimischen Aus- und Weiterbildungsinstitutionen Zurückhaltung. Fachhochschulen präsentieren sich innovativer – HTLs sind deutlich abgeschlagen. Hier ist dringend ein Turbo-Aktionsprogramm gefordert.

Industrie 4.0 betrifft nicht nur die Industrie und das produzierende Gewerbe – auch die Aus- und Weiterbildungsinstitute werden sich an die neuen Erfordernisse anpassen müssen. Wie diese sich darauf einstellen, rückt nun eine gemeinsam von Festo und makam durchgeführte Studie in den Mittelpunkt. Befragt wurden über 210 RektorInnen, DirektorInnen und inhaltlich Verantwortliche aus Organisationen und Institutionen, die Aus- und Weiterbildung anbieten und über einen klaren MINT-Fokus (die Bereiche Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) verfügen. Berufsschulen, HTLs und FHs gehörten ebenso dazu wie Universitäten und andere Weiterbildungsinstitutionen aus dem privaten oder öffentlichen Bereich. APA-OTS