Sozialer „Digital Divide“ unter Jugendlichen

12. Oktober 2016 Bildung/Forschung

Schule und Lehre bilden digitale Kompetenzen zu wenig aus, zeigt eine Umfrage. Der „Digital Divide“ verläuft entlang sozialer Grenzen

Die Welt scheint „durchdigitalisiert“, aber die Ausbildung ist es nicht – zumindest suggerieren das die Ergebnisse einer Studie des Instituts für Jugendkulturforschung im Auftrag der Arbeiterkammer. Nur die Hälfte der Wiener Lehrlinge arbeitet demnach in den Ausbildungsbetrieben mit Computer und Internet. In Schultypen, die nicht mit Matura abschließen, arbeiten nur 60 Prozent mit digitalen Hilfsmitteln, in maturaführenden Schulen sind es immerhin 80 Prozent.

Während sich alle Jugendlichen souverän im Netz bewegen können, fehlen gerade jenen mit geringer formaler Bildung wichtige Kompetenzen, um Technologien gezielt zum Erreichen eigener Ziele in Schule und Arbeit einzusetzen, kritisiert die Arbeiterkammer. DerStandard