Industrie 4.0: Arbeitsmarktforscher für Informatikunterricht an allen Schulen

30. November 2016 Bildung/Forschung

Maschinen, die Fertigungsprozesse koordinieren, Roboter, die den Materialnachschub organisieren – künftig wird kaum noch ein Industriearbeiter ohne Programmierkenntnisse auskommen. Höchste Zeit, dass sich Schulen darauf einstellen, mahnen Forscher.

Arbeitsmarktforscher haben mit Blick auf den bevorstehenden Einzug von Computern und Internet in Fabrikhallen einen flächendeckenden Informatikunterricht an deutschen Schulen gefordert. Deutschland habe hier im Vergleich zu anderen Industrieländern in der EU noch einen erheblichen Nachholbedarf, sagte der Forschungsleiter beim Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), Enzo Weber, in einem Gespräch mit der dpa. Das IAB ist das Forschungszentrum der Bundesagentur für Arbeit (BA).

Plänen müssen Taten folgen

Zwar begrüßte Weber den jüngst von der Bundesregierung beschlossenen Digitalpakt; dieser sieht fünf Milliarden Euro für die Beschaffung von Computern an Schulen vor. Das sei ein guter Ansatz. „Nun ist es aber wichtig, dass die Initiative von den Ländern und den Schulen vor Ort aufgegriffen und dort den jungen Menschen auch digitale Inhalte flächendeckend vermittelt werden“, gab Weber zu bedenken. Details