Top 5 Cloud-Trends für 2017

7. Dezember 2016 Initiativen/Trends

1. Autonomous IT & Künstliche Intelligenz im Rechenzentrum

Mit der stetig wachsenden Bedeutung des Machine Learning und der Künstlichen Intelligenz wird die Entwicklung auch auf infrastruktureller Ebene und in den Rechenzentren weiter voranschreiten. Eine immer weiter steigende Automatisierung der IT-Systeme in den vergangenen Jahren ist nur der Vorläufer. Schließlich zeigt die Fähigkeit, einen hohen Automatisierungsgrad zu erreichen, die Güte und den Reifegrad einer “Digital Infrastructure Platform.” Denn darin spiegelt sich das Streben nach Effizienz wider, von der auch die Kunden, seien es interne oder externe, profitieren. So lässt sich mit einem hohen Automationsgra beispielsweise die Zeit bis zur Bereitstellung von neuen Systemen von Monate auf Stunden verkürzen und ermöglicht es den Nutzern durch ein vollständig automatisiertes Self-Service-Modell virtuelle Maschinen, Speicherplatz, Loadbalancer oder andere Ressourcen zu beziehen.

Automatisierung, angereichert mit Machine Learning, Künstlicher Intelligenz (KI) und Cognitive Computing führt zur Autonomous IT. Genau genommen bedeutet dies nichts anderes, als dass die Künstliche Intelligenz in die Rechenzentren und IT-Infrastrukturen einzieht. Hierbei geht es vor allem um den Aufbau und Betrieb von selbstlernenden bzw. regelbasierten und damit einhergehend selbstheilenden Infrastruktur-Umgebungen. Diese sorgen automatisch und eigenständig dafür, dass nach den jeweiligen Anforderungen der Workloads und Applikationen die notwendigen Ressourcen hoch- und herunterfahren werden. Weiterhin analysieren sie das sich stetig verändernde Verhalten und den Zustand der einzelnen Infrastruktur-Komponenten und lernen die Infrastruktur damit kennen. Zudem reagieren bzw. agieren sie proaktiv auf Zustände einzelner Infrastruktur-Komponenten, um im Fehlerfall eigenständig die betreffende Komponente und damit die gesamte Infrastruktur wieder in einen fehlerfreien Zustand zu überführen.

2. Infrastructure Orchestration und Serverless Infrastructure

In der digitalen Ära steht die IT direkt mit dem Kunden in Kontakt. So sind bspw. Prozesse, die eine neue Ressource anfordern und diese im besten Fall in ein bis zwei Tagen erhalten, nicht mehr tragbar. In der Interaktion mit dem Kunden zählt jede Sekunde und jedes Feedback muss direkt verarbeitet werden können. Die IT muss daher im Einklang mit den Fachabteilungen direkt am Kunden sein. Vor diesem Hintergrund werden heute auslieferungsfertige IT Services entwickelt, die sich nahtlos und automatisiert in Prozesse einbeziehen lassen. Container-Technologien helfen in diesem Kontext dabei, eine notwendige Abstraktionsschicht aufzubauen und für mehr Flexibilität zu sorgen, indem die Applikationen von den darunter liegenden Systemen und anderweitigen Anwendungen isoliert betrieben werden. Dies erhöht die Portabilität und verbessert das Infrastruktur- und Lifecycle-Management, indem sich lose gekoppelte Anwendungen und Systeme einfacher austauschen und verschieben lassen. Details