Software-Entwicklung wird mystisch

17. März 2017 Initiativen/Trends

Die neuen Technologietrends Internet of Things (IoT), ­Industrie 4.0 und Künstliche Intelligenz (KI) beeinflussen die Software-Entwicklung massiv, sodass alte Paradigmen ins Wanken geraten.

Wenn die Gesellschaft für Informatik ihre Tagung „Software-Engineering 2017“ mit „Ein neues Bild von Software“ übertitelt, spiegelt das eine Trendwende. Software-Systeme waren traditionell deterministisch ausgelegt: Man weiß also, was an Eingaben möglich ist und was an Output herauskommt. Durch neue Anwendungsbereiche wie Künstliche Intelligenz, Industrie 4.0 und Internet of Things ändern sich die Rahmenbedingungen für Software-Systeme, meint Prof. Peter Liggesmeyer, Präsident der Gesellschaft für Informatik (GI). „Ein typischer Weg beim maschinellen Lernen in der Bilderkennung besteht z. B. darin, die Systeme mit Lerndatensätzen zu trainieren und davon auszugehen, dass diese Systeme nach einer gewissen Zeit in der Lage sind, Situationen zu erkennen. Der Entwickler weiß aber nicht, wie gut genau diese Erkennung funktioniert – das widerspricht dem bisher geforderten Maß an Sicherheit“, erklärt Liggesmeyer. Gleichzeitig übernimmt Software zunehmend kritische Aufgaben – Beispiel autonomes Fahren. Details