Heimische Forscher planen Quantencomputer aus einem Atom

30. Oktober 2017 Bildung/Forschung

Einzelnes Teilchen interagiert über Spiegel mit seinem früheren Selbst – Forschungsarbeit von amerikanisch-österreichischer Forschergruppe. Die Entwicklung eines praktikablen Quantencomputers gilt als eine der größten technischen Herausforderungen in der modernen Physik. Im Fachjournal „Pnas“ haben Forscher der Universitäten Harvard und Innsbruck kürzlich ein Konzept vorgestellt, das mit einem einzigen Atom auskommt. Der Trick dabei: Über einen Spiegel interagiert das Teilchen mit sich selbst.

Im Gegensatz zu klassischen Rechenmaschinen, deren kleinste Informationseinheiten (Bits) lediglich einen der beiden möglichen Zustände „null“ oder „eins“ einnehmen können, arbeiten Quantencomputer mit sogenannte Qubits. Diese quantenmechanischen Überlagerungen ermöglichen – vereinfacht ausgedrückt – die gleichzeitige Verarbeitung beider Zustände. Das könnte Quantencomputern einen enormen Vorteil verschaffen. Sie wären damit in der Lage, bestimmte Probleme zu lösen, die außerhalb der Reichweite herkömmlicher Rechner liegen. Details