Internationale Informatik-Olympiade 2018

6. September 2018 Bildung/Forschung

Bericht von Prof. Gerhard Futschek (TU Wien) aus Tsukuba, Japan. Der erste Tag der IOI lässt uns hoffen.

Hardest Tasks am zweiten Tag

Der zweite Wettbewerbstag am Mittwoch hatte noch schwierigere Problemstellungen. Daher konnten die Teilnehmer deutlich weniger Punkte als am ersten Tag erreichen. Die 3 Aufgaben waren zwar sehr interessant, erforderten aber auch eine ungewöhnlich lange Abfolge von guten Ideen für Datenstrukturen und Lösungsstrategien. Im ersten Task musste zur Bewegung einer mechanischen Puppe vom zu schreibenden Programm ein Netzwerk mit möglichst wenigen Steuerelementen konstruiert werden, das die vorgegebenen Tanzbewegungen der Puppe hervorruft. In einer anderen Aufgabe musste das zu erstellende Programm mit möglichst wenigen automatisch generierten Testdaten in einem Autobahnmautsystem bestimmte Einstellungen herausgefunden werden. In der schwierigsten Aufgabe des zweiten Tages musste für eine Reihe von Meetings mit sich überschneidenden Teilnehmern die optimalen Veranstaltungsorte gefunden werden, um die Reisekosten insgesamt zu minimieren.

Das Ergebnis nach den ersten beiden Wettbewerbstagen:

Robin Gugel  172 Punkte (160 + 12)
Niklas Hauber  165 Punkte (76 + 89)
Otto Winter  153 Punkte (90 + 63)
Markus Walder  16 Punkte (10 + 6)

Niklas Hauber und Otto Winter starteten eine Aufholjagd und Robin Gugel verzettelte sich bei dem schwierigen Task, der letztendlich doch nicht gelang. Aber alle drei haben die Bronzemedaille nur knapp verfehlt. Schade, denn heuer war wirklich etwas mehr möglich.

Morgen Donnerstag gibt es eine ganztägige Exkursion und am Freitag die Abschlussveranstaltung mit Medaillenvergabe und Farewell.

Herzlicher Dank geht von uns allen an unsere Sponsoren und Förderer, die uns diese tolle Erfahrung in der Gemeinschaft Gleichgesinnter hier in Japan ermöglicht hat. Ein Erlebnis, an das sich alle noch lange erinnern werden.

1. Tag: Der erste Tag der Internationale Informatik-Olympiade (IOI) 2018 brachte wie erwartet bereits sehr schwierige Programmieraufgaben.

In der ersten Aufgabe (Combo) musste in einem Online Spiel ein geheimer Code zur Berechnung der Auszahlung des Spielergebnisses innerhalb möglichst wenig Spielrunden ermittelt werden. In der schwierigsten Aufgabe musste die Anzahl wunderschöner Anordnungen von Zahlen in großen Zahlentableaus rasch ermittelt werden. Und bei der dritten Aufgabe musste man einem Werwolf sagen in welcher Stadt er sich im Zuge seiner Umschweife verwandeln soll, sodass er von möglichst wenig Menschen als Wolf gesehen wird und als Mensch sich gut unter vielen Menschen verstecken kann.

Das Ergebnis nach dem ersten Tag:

Robin Gugel  160 Punkte
Otto Winter  90 Punkte
Niklas Hauber  76 Punkte
Markus Walder  10 Punkte

Alle unsere 4 Olympioniken haben innerhalb von 5 Stunden alle drei Aufgaben in Angriff genommen und dabei gut gepunktet. Robin Gugel hat sogar alle Teilaufgaben von Combo richtig gelöst und liegt gut im Rennen. Nach dem Bewerb hat uns überraschend Wolfgang Thaller, ein weiterer IOI Coach, besucht und für den weiteren Bewerb viel Erfolg gewünscht. Morgen Dienstag gibt es einen Ruhetag mit Sightseeing in Tsukuba und am Mittwoch geht es am zweiten Wettbewerbstag um die Wurst. Robin Gugel hat bei gleichbleibend guten Leistungen noch sehr gute Chancen auf eine Medaille, alle anderen haben theoretische Chancen.

Aufgaben und Scoreboard siehe Offizielle Website  https://ioi2018.jp/

Die Betreuer bei der IOI 2018: Gerald Futschek, Florian Leimgruber, Gary Ye