Handlungsbedarf bei KI und Ethik

6. Oktober 2020 Marktzahlen/Studien

Das Bewusstsein für ethische Fragestellungen beim Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) ist in Unternehmen und Verwaltungen gestiegen. Dennoch verfügen nur 53 Prozent der Organisationen über eine Führungskraft, die für ethische und vertrauenswürdige KI-Systeme verantwortlich ist. Organisationen sehen zunehmend den Handlungsbedarf hinsichtlich ethischer KI-Systeme: 45 Prozent haben 2020 eine KI-Charta definiert (2019: 5 Prozent) und zwei Drittel (65 Prozent) der Führungskräfte sind sich bewusst, dass Künstliche Intelligenz potenziell zu diskriminierenden Entscheidungen führen können. 58 Prozent geben zudem an, ihre Mitarbeiter über die möglichen Auswirkungen der KI-Nutzung aufgeklärt zu haben. Dennoch verzeichnen KI-Systeme 2020 allein in der ethischen Dimension Erklärbarkeit Fortschritte gegenüber 2019. Zudem meinen nur 40 Prozent der KI-Entwickler sowie 27 Prozent der KI-Anwender aus Marketing und Vertrieb nachvollziehen zu können, wie Entscheidungen durch Künstliche Intelligenz getroffen werden. Zu diesen und weiteren Erkenntnissen kommt die Studie „AI and the ethical Conundrum: How Organizations can build ethically robust AI Systems and gain Trust“ von Capgemini. Die Studie hebt auch hervor, dass der Fokus auf ethische Aspekte entscheidend ist, um das transformative Potenzial von KI für Umwelt, Wirtschaft und Gesellschaft auszuschöpfen. Details