Besseres Deep Learning: Weniger Neuronen, mehr Intelligenz

29. Oktober 2020 Bildung/Forschung

Künstliche Intelligenz wird effizienter und zuverlässiger, wenn man sich enger an biologischen Vorbildern orientiert: Neue Ansätze der AI-Forschung bewähren sich im Experiment.

Künstliche Intelligenz (AI) ist längst in unserem Alltag angekommen – von der Suchmaschine bis zum selbstfahrenden Auto. Das hat mit der gewaltigen Rechenleistung zu tun, die in den letzten Jahren verfügbar geworden ist. Doch neue Ergebnisse aus der AI-Forschung zeigen nun, dass man mit einfacheren, kleineren neuronalen Netzen bestimmte Aufgaben noch besser, effizienter und zuverlässiger lösen kann als bisher.

Ein Forschungsteam der TU Wien, des IST Austria, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster und des MIT, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster (USA) hat eine neue Art künstlicher Intelligenz entwickelt, die sich an biologischen Vorbildern orientiert, etwa an einfachen Fadenwürmern. Das neue AI-Modell kann ein Fahrzeug steuern, mit einer verblüffend kleinen Zahl an künstlichen Neuronen. Das System hat entscheidende Vorteile gegenüber bisherigen Deep Learning-Modellen: Es kommt mit unsauberen Eingabedaten viel besser zurecht, und aufgrund seiner Einfachheit kann man seine Funktionsweise im Detail erklären. Man muss es nicht einfach als komplexe „Black Box“ betrachten, sondern es kann von Menschen verstanden werden. Dieses Deep Learning-Modell wurde nun im Journal Nature Machine Intelligence, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster publiziert. Details